Montag, 24. Juni 2013

Die große Rundreise

Dienstag, 18. Juni
Waterton National Park

Nachtlager: Motel in Pincher Creek
Gefahrene Kilometer: 428


Vom Mittwoch habe ich gar keine Fotos, weil wir ab der Grenze zu den USA nur im Regen gefahren sind.
Nachtlager: ein kleiner Campingplatz außerhalb von Livingston, direkt am Yellowstone River
Gefahrene Kilometer: 704


Donnerstag, 20. Juni
Wie unschwer zu erkennen ist, haben wir die Nacht ein bisschen unbequemer verbracht als geplant. Der Campingplatz, auf dem wir stehen, ist zwar wunderschön an einem Fluss gelegen, aber der Sturm gestern Nacht war zu stark um das Zelt aufzubauen.
Eigentlich wollten wir uns ja in Livingston ein Hotelzimmer nehmen, aber es war alles ausgebucht. Alle anderen Campingplätze ebenfalls, und dieser hier war ein Geheimtipp von Joel, den wir in unserer Not spontan um elf Uhr Abends noch angerufen haben. Nach fast einer Stunde haben wir den Kampf gegen Wind, Dunkelheit und Müdigkeit einfach aufgegeben und es uns im bzw. neben dem Auto "bequem" gemacht...
Besuch bei Joel, einem alten Freund von uns, der hier in Montana seinen American Dream lebt: Dieser Ort atmet Freiheit!!

das Wohnhaus
riesige Gemüsebeete zur Selbstversorgung

Jaja, der Wind geht immer noch!

Noch ein Gemüsebeet. Rechts die blauen Dinger sind doppelwandige Plastikringe, die den Blumenkohl vor Frost schützen.
Werkstatt



Elchgeweih (eins von mehreren)
Spielzeug
Klapperschlangenhaut
Viel Platz zwischen den Gebäuden!

Sogar Kakteen wachsen hier!
Blick vom Stall zum Wohnhaus
Büro


A Mordstrumm Karrn!
Goodbye, Joel!

Weiter geht's zum Yellowstone Nationalpark:
Erstmal gemütlich das Camp einrichten (hier bleiben wir für zwei Nächte)
Papa probiert das neue Zelt aus
Abendspaziergang an den Mammoth Hot Springs
Es stinkt nach faulen Eiern und dampft aus allen Löchern im Boden. Man fühlt sich gleich an Island erinnert, aber die Schwimmbäder fehlen. Dafür allerdings strahlend blauer Himmel...

Spät in der Nacht sehen wir den ersten Bison - direkt an der Straße!

Nachtlager: Campingplatz innerhalb des Yellowstone Nationalparks
Gefahrene Kilometer: 269


Freitag, 21. Juni
Den heutigen Tag verbringen wir komplett im Park:
Brodelnd heißes Wasser - für manche Bakterien das Höchste!
Old Faithful Geysir
Wir waren nicht die einzigen Besucher!

Mann, da wären wir gern reingesprungen! Heißes Quellwasser fließt in den Fluss, das verspricht perfekte Badetemperaturen!
Midway Geysir




Verschiedenfarbige Ablagerungen lassen auf verschiedene Bakterien hindeuten, denen es in verschiedenen Wassertemperaturen taugt.


Firehole Canyon - nach drei Tagen ohne Dusche konnten wir leider keine Rücksicht auf das "Schwimmen verboten"-Schild nehmen. Zumal der Einbruch in Badeanstalten bei Dave und mir schon Tradition hat...
Und dann das hier!


Tiere haben Vorfahrt
So macht es Spaß, im Stau zu stehen!





Steamboat Geysir in der Abendsonne

Nachtlager: Nochmal am selben Campingplatz im Park
Gefahrene Kilometer: 188


Samstag, 22. Juni
Eine Schwarzbärin mit zwei Jungen



Norris Geysir - Nahaufnahme.

Fast drei Tage waren wir im Park und hätten leicht noch zwei Wochen dranhängen können. Riesengroß und wunderschön, ständig wechseln die Landschaften, Farben und Formen. Wir wollen unbedingt wieder einmal hierher kommen!
Weiterfahrt Richtung Westen: Der Quake Lake entstand durch ein ziemlich heftiges Erdbeben in dieser Gegend. Man sieht noch, wo vor über 50 Jahren Bäume gestanden sind.

Nachtlager: in einem kleinen Nest namens Lowell, wunderschön am Clearwater River gelegen. Leider konnten wir Mama nicht zu einer Kanufahrt überreden, das wäre was gewesen!
Gefahrene Kilometer: 713


Sonntag, 23. Juni
Papa beim Tagebuchschreiben vor unserem Motelzimmer
Beim Frühstück treffen wir ein Ehepaar aus Georgia. Was passiert, wenn Mama frech fremde Menschen anquatscht, in der Meinung, die verstehen sie eh nicht - und fragt, ob sie für eine Weile Fahrzeuge tauschen wollen, sieht man hier:






Gute Fahrt, Dick und Gail!!


Zwischenstopp beim Schmied z'Amerika
Dave vertreibt sich die Zeit mit Komponieren
Mit der Zeit wird der Fluss, dem wir schon seit gestern Abend Richtung Pazifik folgen, breiter und langsamer. Aus dem Clearwater River wird in etwa 800 Kilometern der Columbia River.

Ein Schiff schiebt das andere flussaufwärts.
Wasserkraftwerk


View Larger Map

Nachtlager: ein Motel in Portland
Gefahrene Kilometer: 776


Montag, 24. Juni
Wir nähern uns der Pazifikküste.
Die Bäume in Oregon werden immer größer, und die Luft ist sooo gut!


Brücke über den Columbia River. Über 9 Kilometer lang!





Mittagessen und Schiffe versenken
Wie lang ist das schon her? Ich hatte das Spiel schon total vergessen, aber als ich es in dem Cafe liegen sah, musste es einfach rausgerissen werden!
Hydrant mit Gesicht
War klar, oder?


Daves Doughnuts im Sand
Outdoor-Küche mit Meeresrauschen.

Papa beim Abtrocknen. Das musste dokumentiert werden.

Nachtlager: Campingplatz im Pacific Beach State Park
Gefahrene Kilometer: 390


Dienstag, 25. Juni
Nachtlager direkt am Pazifik! Beim Aufräumen pressiert's a bisserl, aber gut: Es heißt ja auch nicht Sonnenwald, oder?
Port Angeles. Spaziergang zum Zeitvertreib, die Fähre kommt erst in drei Stunden.

Überlandleitungen. Papa kann's nicht fassen: "Des is ja wia in am Entwicklungsland!"

Goodbye, America. See you in a couple of weeks!
Brücke in Victoria.
Bei Bedarf wegklappbar.

Bloß beim Wiederrunterlassen hat sich irgendwas verzwickt, das hat ein bisschen gedauert. So lang, dass die Zuschauer geklatscht haben, als es endlich geklappt hat.
Straßenkünstler am Hafen






Die verzweifelte Suche nach einer Eisdiele, die nach 22 Uhr noch geöffnet hat, war erfolgreich!

Nachtlager: Hotel in Victoria (dasselbe, in dem wir mit Chris und Caro vor drei Jahren waren). Den gefühlten Großteil der Nacht verbringen Dave und ich allerdings in der Waschküche im Keller...
Gefahrene Kilometer: 255 (plus Fähre)


Mittwoch, 26. Juni
Vancouver Island:
Wanderung bei East Sooke
Papas persönlicher Waldbauernausflug - wenn er den richtigen schon versäumt!


Ausblick aufs Meer





Überfahrt von Vancouver Island aufs Kanadische Festland

Nachtlager: Campingplatz in Hope. Weniger empfehlenswert. Erst unterhält uns eine durchgedrehte Frau mit ihrem Drogenwahn, danach der viertelstündliche Güterzug.
Gefahrene Kilometer: 306 (plus Fähre)


Donnerstag, 27. Juni
Okanagan Valley - so eine Landschaft würde man in Kanada nicht erwarten. Überall Weinberge, Obstplantagen und lange Sandstrände am See entlang. 




Nachtlager: Campingplatz in Summerland
Gefahrene Kilometer: 265


Freitag, 28. Juni
Speck und Eier vom Lagerfeier - da geht nix drüber, oder?
Was für ein Frühstück!!
Papa beim Kirschen stehlen
On the road again!


Fährfahrt über den Arrow Lake
Kapitän Dave
Mama beim Zelt aufbauen. Was man nicht alles kann, wenn die Männer nochmal losziehen um Bargeld für den Zeltplatz aufzutreiben!
Eule über unserm Campingtisch
Scheitlkliam fürs Lagerfeuer, auf dem wir das Abendessen gekocht haben. Später haben wir noch einen Spaziergang gemacht und Nordlichter gesehen.

Nachtlager: Campingplatz am Blanket Creek (da waren wir voriges Jahr mit Babsi und Vroni schon)
Gefahrene Kilometer: 423


Samstag, 29. Juni
Heimfahrt:
Der Columbia River gleich hinter unserm Campingplatz
Wasserfall am Campingplatz
Giant Cedar Boardwalk.
Am Rogers Pass: Denkmal für die Fertigstellung des Transcanada Highways 1962.
Lawinenabschusskanone zum Schutz des Highways und der Bahnstrecke.
Kanada-Mosaik mit dem Transcanada-Highway.
Takakkaw Falls. 254 Meter hoch und laaaaut!
Zweimal rangieren, und schon war er rum um die Kurve.
Vollgestopft bis unters Dach!
Calgary im Sonnenuntergang. Auf den letzten hundert Kilometern sind wir dem Sturm nochmal davongekommen...

Nachtlager: Bei Daves Eltern in Langdon.
Gefahrene Kilometer: 512
Gesamtkilometer in elf Tagen: 5229

View Larger Map



Tja, und kaum sind die Koffer fertig gepackt zum Heimflug, übt Mama für ihren nächsten Besuch in Kanada...